A Musical Lotus Pond – workshop at ISME 2012 World Conference

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Purpose
Probing the depths of Indian sounds and symbols both for their interdisciplinary potential and intrinsic value.

Content
We pool musical, visual and numerical motifs. Sounds, hand gestures and movements link two school subjects within a single session; and more subjects wherever this approach lends itself to being integrated into a curriculum.

Method
The “Musical Lotus Pond” is a biotope where beauty flourishes in unexpected ways. Each participant embellishes a sheet of paper containing numbers and shapes. These form the basis for musical activities. At the conclusion, the sheets are folded into small cones resembling the “school cones” traditionally used to entice European children to attend school. Children will spontaneously share their experiences with peers and family members.

Application for integrated education
Analytical thinking, self-expression and teamwork are cultivated. For this purpose, motifs derived from Indian music are combined with those belonging to subjects as diverse as visual arts, geography, biology, physical education and maths.

Pure maths is a religion and in the East, valued for more than merely its technical applicationNovalis (1799)

Background information
Indian culture is permeated by synesthetic associations that make learning both enjoyable and (cost) effective. Moreover it fosters concentration and teamwork. It is therefore no coincidence that the ubiquitous lotus motif symbolizes the aspiration to rise above the ordinary and beyond predictability.
The presenters work with the motto “Adapting Indian Universals in Music Education” (AIUME); and this in response to the needs of children and music students. Contributions to exhibitions (e.g. Museum Rietberg Zürich and Royal Tropical Museum Amsterdam) complement their artistic and scholarly pursuits: one is a singer, composer and multi-instrumentalist; the other trained and performed as flautist in India, and authored The Oxford Illustrated Companion to South Indian Classical Music.

I surely know the hundred petals of a lotus will not remain closed for ever and the secret recess of its honey will be bared. – from Gitanjali by Nobel Awardee Rabindranath Tagore

Listen to Tagore: Unlocking Cages: Sunil Khilnani tells the story of the Bengali writer and thinker Rabindranath Tagore: https://bbc.in/1KVh4Cf >>
The acclaimed BBC 4 podcast series titled Incarnations: India in 50 Lives has also been published in book form (Allen Lane).

“I was moved by how many of these lives pose challenges to the Indian present,” he writes, “and remind us of future possibilities that are in danger of being closed off.”1

  1. Sunil Khilnani quoted in a review by William Dalrymple in The Guardian, 14 March 2016[]

Raga und Tala in Südindien

Blockseminar für Studierende der University of Göttingen

Musicology | Kurze Geismarstr. 1 | 37073 Göttingen

  • Fr 4. Mai 2012 – 14.30-18.30 Uhr
  • Sa 5. Mai 2012 – 10.30-15.00 Uhr
  • Fr 11. Mai 2012 – 14.00-18.30 Uhr
  • Sa 12. Mai 2012 – 10.00-15.00 Uhr

Der Kurs bietet den TeilnehmerInnen die Gelegenheit, die Kunstmusik Südindiens zu studieren und hinterfragen. Deren kreatives Potential lässt sich  mittels systematischer Übungen jederzeit und überall – mit oder ohne Instrument – künstlerisch wie wissenschaftlich analysieren.

Die Vermittlung beruht dabei nur ausnahmsweise auf Notation. In der Regel kommt eine schon im 8. Jh. nachweisbare Methode zur Anwendung, die aus Solfège und mnemotechnischen Strategien besteht. Stimme und Handgesten umreissen musikalische Räume und Zeitabläufe während Texte, Bilder und Zahlen weitere Orientierungshilfen bieten. Seit der indischen Antike fördert dieser Ansatz das gemeinsame Musizieren und erleichtert auch Laien den Einstieg in eine hochdifferenzierte Musikpraxis.

Der für Lernende wie Ausführende gleichermassen verbindliche Rahmen wird von “Raga” (Melodie) und “Tala” (Rhythmus) vorgegeben. Die vorwiegend solistisch konzipierte Ausgestaltung im eng miteinander verknüpften Konzert-, Tempel- und Tanzrepertoire besteht aus Kunstliedern, Hymnen und virtuosen Darbietungen.

Seit dem frühen 19. Jh. wird eine Integration traditioneller Elemente in präzise wie virtuose Ensemble-Darbietungen bevorzugt. Ähnliche Entwicklungen lassen sich seit dem frühen 20. Jh. in ganz Indien auf die Begegnung mit der musikalischen Ideenwelt des Südens zurückführen. So haben V.N. Bhathkhande, der wohl prominenteste Musiktheoretiker und Erneuerer der “Hindustani Sangit” (nordindischer Kunstmusik), und der bengalische Dichter-Komponist Rabindranath Tagore nachhaltig zur weltweiten Verbreitung von Indiens Musik beigetragen. Dies geschah nicht zuletzt durch die Vermittlung virtuoser Interpreten wie Pannalal Ghosh, Ravi Shankar und Hariprasad Chaurasia und namhafte südindische Musiker wie Balamurali Krishna, N. Ramani, L. Subrahmanian und “Vicku” Vinayakram. Sie und andere Vertreter der “klassischen” wie “fusion”  Musik (vielfach in einer Person) betrachten sich selbstbewusst als Katalysten einer sich ständig erneuernden “Weltmusik”, die sich bisher wiederholt den Einordnungsversuchen westlicher Musiktheoretiker zu entziehen wusste: konventionelle wie traditionelle und moderne Instrumente einschliesslich Keyboard gelten inzwischen in ständig wechselnden Besetzungen (Jugalbandi) als gleichwertige Partner. Es ist also kein Zufall, dass die meist als “karnatische” bezeichnete Musik (Carnatic music) gerade bei Jazzmusikern Anklang findet.

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Global Music Academy – Berlin workshops and regular courses by Manickam Yogeswaran

Manickam Yogeswaran teaches the following courses at the Global Music Academy  campus:

  • “Tha Ka Dhi Mi” (solkattu and kanjira-drumming techniques)
  • “Tanam, Thanam Anantham – Schönheit und Freude am karnatischen Gesang“ (vocal lesson or workshop)
  • “Mridangam“ – das rhythmische Fundament südindischer Musik” (rhythm lesson or workshop)
  •  “Venu Ghanam” (flute lesson or workshop)

For dates and other details please contact the Global Music Academy:
Global Music Academy
Bergmannstraße 29
10961 Berlin
Tel. +49 (0)30 612 023 69
www.global-music-academy.net

Manickam Yogeswaran’s Finger tänzeln mit Leichtigkeit auf dem Bambusrohr – Bericht in tagesspiegel.de

Die Kreuzberger Global Music Academy will ein Bildungszentrum für die Musikkulturen aus aller Welt werden. Bald soll man hier auch Bachelor und Master machen können. Ein Kursbesuch.

Manickam Yogeswarans Finger tippeln leicht auf einem Bambusrohr auf und ab. Ein seichter Ton hallt durch den Raum. Das Bambusrohr, das der Musiklehrer sich an den Mund hält, nennt sich Venu Ghanam, es ist das indische Pendant zur Querflöte. Yoga, wie der Lehrer genannt wird, sitzt im Schneidersitz auf einem ockerfarbenen Teppich, ihm gegenüber sein Schüler Amewu. „Komm, wir spielen das Stück vom letzten Mal“, sagt Yoga, ein Notenblatt vor sich. „Ich hab die Melodie vergessen“, sagt der Schüler. Yoga spielt einige Takte noch mal an, gleitet durch die Tonhöhen. […]

Derzeit bietet sie mit der „Global Music Box“ Workshops für alle an, auch Schulklassen werden schon unterrichtet.

Ab dem Sommersemester 2013 soll nun mit dem Bachelor/Master für Weltmusik auch die akademische Lehre starten, 270 Studienplätze stehen zur Verfügung, die Hälfte davon ist für Nichteuropäer reserviert. Die Lehrpläne umfassen potenziell alle musikalischen Kulturen der Welt.  […]

Die Akademie trifft den Nerv der Zeit. Berlin steht für eine starke Klub- und Elektroszene, auch die jüngere Songwritergeneration oder die Indierockszene ist gut repräsentiert. […]

Yoga hat 25 Jahre in London gelebt, im vergangenen Jahr zog er nach Kreuzberg. „Berlin is better“, sagt er, der gerade Deutsch lernt, „hier geht es entspannter zu als in London.“ In Deutschland hat der Tamile auch mit der Band Dissidenten zusammengearbeitet, die seit den frühen Achtzigern versucht, Weltmusikelemente in einen Rock- und Popkontext zu überführen. Und damit im deutschsprachigen Raum Vorreiter waren. […]

In der Akademie spricht man nicht mehr von Weltmusik, diese Genrezuschreibung scheint einer globalisierten Welt, auch einer globalisierten Stadt wie Berlin nicht mehr gerecht zu werden. „Bei uns heißt es nur Global Music“, sagt GMA-Sprecherin Danica Bensmail. Zu schnell lande man sonst bei Stereotypen. Beschreibe man etwa die Musik der indischen Klassik als Meditationsmusik oder spirituelle Musik, stehe dahinter ein eher unbeholfener eurozentrischer Blick.

Das Instrument, dem sich Yoga und Amewu widmen, stammt aus der indischen Klassik – man geht davon aus, dass die Venu bereits seit mehr als 1000 Jahren gespielt wird. Yoga und Amewu üben derweil gemeinsam ein Stück ein. Amewu spielt nur Grundtöne, Yoga baut ein paar Halbnoten mehr und die schweren hohen Töne ein. Ein harmonischer Einklang entsteht. Während Amewus Blick auf das Notenblatt vor ihm geht, tänzeln Yogas Finger weiter mit Leichtigkeit auf dem Bambusrohr auf und ab.

https://www.global-music-institute.net

Quelle: Musik: Raga und Tala – Kultur – Tagesspiegel
Address : http://www.tagesspiegel.de/kultur/musik-raga-und-tala/6346302.html

Mehr über Manickam Yogeswaran (Deutsch) | English >>

Rhythmes Carnatiques – Workshop au Conservatoire de Bobigny

Workshop in collaboration with Patrick Villanueva. Conservatoire Jean Wiener in Bobigny (Paris)

Organisé par Patrick Villanueva pour les étudiants du jazz (24 octobre 2011)

dear Ludwig, again thank you for your presentation. Everybody liked it and I appreciated your effort of doing it in french. Above all, your insistance on playing and expressiveness brought freshness to the difficulties of indian rhythms, and what came after you (claves and body percussion)! I also enjoyed very much exchanging challenging ideas about education … Patrick Villanueva