Bambusquerflöte & Tambura (Konzert mit Workshop) – Deutsch-Indische Gesellschaft

Ludwig Pesch (Bambusquerflöte) & Arnulf Merckens (Tambura)

Datum: Di 8. April 2014 (19:00)

Ort: Kulturzentrum KoKi (Pumpe) Raum 1, Haßstraße 22, 24103 Kiel – Anfahrt

Veranstalter: Deutsch-Indische Gesellschaft Kiel e.V. – digkiel@googlemail.com

Die Musiker

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Ludwig Pesch (1955) spezialisierte sich auf die südindische Bambusquerflöte, als er am  Kalakshetra College bei Ramachandra Shastry (1906-92) studierte. Gemeinsam mit ihm konzertierte er bei zahlreichen Anlässen.

In Zusammenarbeit mit den Universitäten von Lüneburg und Würzburg entwickelte er e-Learning Angebote. Er verfasste das Handbuch The Oxford Illustrated Companion to South Indian Classical Music und gestaltet Programme, bei denen Gestaltungselemente aus der indischen Musik für den pädagogischen Alltag nutzbar gemacht werden. 

Arnulf Merckens (1952) ist ein Schüler des Sitar-Spielers Ashraf Sharif Khan aus Lahore. Von 2000 bis 2007 erlernte er zunächst das Tambura- und Tablaspielen. Ab 2003 erhielt er auch Sitar- und Urdu-Unterricht von ihm. Er hat seinen Lehrer mehrfach bei Konzerten auf der Tambura begleitet.

Programm

In ihrem einstündigen Konzert präsentieren die Musiker eine Auswahl karnatischer Ragas und Kompositionen.

Anschließend bieten sie ihren Zuhörern die Gelegenheit zum informellen Austausch. Neben Fragen zum Konzert besteht die Möglichkeit, die Tambura auch selbst zu spielen sowie rhythmische Silben und die für Talas gebräuchlichen Finger- und Handgesten auszuprobieren.

Die Teilnahme am Workshop erfordert keinerlei Vorkenntnisse und ist für alle Altersgruppen geeignet.

Flute sculpture in Somnathpur (Karnataka) – Photo © Ludwig Pesch
Flute sculpture in Somnathpur (Karnataka) – Photo © Ludwig Pesch

Karnatische Musik

Südindien ist für seine melodische Musik und mitreißenden Rhythmen bekannt. Eine Musiklehre und auch die dort gebräuchliche Art des Musizierens lassen sich bis in das Altertum zurückverfolgen. Seither haben Maler, Bildhauer und die Autoren der klassischen Tamil- und Sanskritliteraturen gerne das Musizieren mit Instrumenten dargestellt. Gesang- und Instrumentalrepertoire sind so zu einem Ganzen verschmolzen.

Eine vergleichbare Auffassung liegt dem schöpferische Mitgestalten zugrunde. Musikschaffende, Amateurmusiker wie Musikliebhaber nehmen daran auch im “Internet-Zeitalter” teil – vielleicht mehr denn je.

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